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März 2014

Neu ist nicht immer besser!

Vieles was im Gebührenbereich diskutiert wurde haben wir mit großer Skepsis betrachtet. Auch wenn einige Punkte im jüngsten Entwurf zurückgenommen worden sind, geht uns dieses Umdenken leider nicht weit genug. Es bleibt dabei: Mit diesem Gesetzesentwurf drohen Studenten finanzielle Mehrbelastungen ohne spürbaren Gegenwert. Während einerseits die Abschaffung der Studiengebühren von der Landesregierung als Erfolg verkauft wurde, werden nun neue Zusatzkosten durch die Hintertür generiert. Dies zeigte sich bereits bei der Erhöhung des Verwaltungskostenbeitrags um 50 Prozent im Jahre 2012. Die Gebühren kommen nicht Studium und Lehre zu Gute, Intransparenz wird hingegen in Kauf genommen. Zudem haben die Studenten auch keine Entscheidungskompetenzen über die Verwendung der Mittel. Dies ist vor allem schon deswegen bedenklich, wenn man sieht, wo nun an anderen Stellen zusätzliche Ausgaben geschaffen werden. Wir halten beispielsweise die Umbenennung der Studentenwerke in Studierendenwerke für überflüssig. Unserer Auffassung nach ist dies keine Erfolg versprechende Maßnahme gegen Geschlechterdiskriminierung. Die Kosten von mehreren 100.000 Euro stehen hier in keinem vernünftigen Verhältnis zum angeblichen Nutzen. Markantes Merkmal der hervorragenden Hochschullandschaft Baden-Württembergs ist deren Vielfältigkeit. Die einzelnen Hochschultypen haben dabei unterschiedliche Schwerpunkte im Bereich der Lehre und der Forschung. Diese Aufgabendifferenzierung hat sich in den letzten Jahrzehnten bewährt. Die Promotion stellt ein konstitutives Element der Universitäten dar. Seit ein paar Jahren gibt es in diesem Bereich auch eine Kooperation mit den Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Dieses System hat sich bewährt, wie auch die Kooperation mit Forschungseinrichtungen, etwa der Max-… Weiterlesen »Neu ist nicht immer besser!